Den stationären POS wieder schmackhaft machen. Lustigerweise geht das tatsächlich richtig gut mit Verkostungen im Geschäft. Ein lang gereifter Schinken aus der italienischen Provinz hier, Kekse mit doppelter Schokofüllung dort, im Einkaufswagerl treffen sich die zwei dann Augenblicke später. Aber auch ganz generell: Gratis Samples egal welcher Art funktionieren. Sie locken Kunden an und verführen zum Kauf. „Weil sie Bedürfnisse wecken oder sie eben wieder ins Bewusstsein rücken“, sagt Dan Ariely, Verhaltensforscher an der Duke University in North Carolina. Um bei den Schokokeksen zu bleiben: Wenn ich einen Keks geknabbert habe, fällt mir auf, wie gut er schmeckt und dass ich eigentlich Lust auf mehr Süßes habe. Eine Studie im British Food Journal („An empirical investigation of in‐store sampling promotions“) zeigt auch, dass 75 Prozent aller Kunden eine gratis (Kost-)Probe annehmen, wenn ihnen eine angeboten wird. Und: Wollten sie ein Produkt dieser Kategorie schon vorher kaufen, nehmen sie eher die Marke mit nach Hause, die sie gerade probiert haben. Das hat auch viel mit Interaktion zu tun und mit dem persönlichen Kontakt, den das Personal oder der Promoter in diesem Fall zum Kunden haben. Die soziale Komponente ist es ja auch, die nach wie vor einer der Hauptvorteile des offline Handels gegenüber Web-Shops ist.