Instagram ist Marketing zum Quadrat. War es bei seiner Gründung 2010 noch ein digitales Fotoalbum von Freunden mit netten Bildern aus dem Kreta-Urlaub, wird die Social-Media-Plattform jetzt mehr und mehr zur Werbe- und Verkaufsfläche schlechthin. Aus ganz normalen Leute wie uns können auf Instagram plötzlich wichtige Influencer werden, die mitbestimmen, welche Trends gerade gelten. Und der kleine Imbiss mit den überdrüber-dekorierten, knallbunten Milkshakes wird über Nacht sogar zum angesagtesten Hot Spot New Yorks. Vier Stunden lang stellt sich die Online-Community bei Black Tap Craft Burgers & Beer gerne mal an, um einen der 15-Dollar-Shakes instagrammen zu dürfen – kein Scherz. Schlag, Streusel, Gummischlangen, Schokoriegel, Kekse, M&M’s. Die Shakes, die übrigens rein zufällig entstanden sind, machen auf Bildern ordentlich was her. Inhaber Joe Isidori sagt: „Instagram ist die Nummer Eins. Es gibt nichts, was Instagram das Wasser reichen kann. Außer vielleicht, man würde mich im Fernsehen sehen, wie ich gerade einem Celebrity die Hand gebe, während er einen unserer Shakes hält. Ansonsten hat nichts eine Chance gegen diese Art der Aufmerksamkeit.“ Das gelte für Social Media im Allgemeinen. Darauf angelegt habe er es aber nicht.