Wer heute einkaufen geht, legt einen kurzen Weg zurück. Vom Ess- zum Schreibtisch oder vom Schlaf- ins Wohnzimmer. Dorthin, wo der Laptop gerade liegt. Online-Shopping ist nicht nur bequem, weil es eben so gut in Jogginghose geht, es ist schnell und bietet eine unübertreffbare Auswahl, unendliche Vergleichsmöglichkeiten, eine Vielzahl an Produktrezensionen – in Wirklichkeit unnötig, die Vorteile zu Geschäften vor Ort aufzuzählen. Jeder kennt sie, weil jeder sie nutzt. Was nichts daran ändert, dass wir ab und an doch den Weg zurück in die Realität finden. Für Händler zu wenig, die brauchen oft, ständig oder sogar lieber als.
Einkaufen direkt in den Geschäften muss ein emotionales Erlebnis werden,
mit einem deutlichen Mehrwert für die Kunden.
Lösung des Dilemmas ist die Verschiebung des POS zum POE. Aus Point of Sale wird der Point of Experience. Aus Einkaufen wird ein emotionales Erlebnis. Es geht um Intuition, Gefühl und Authentizität und darum, stets eine klare Botschaft zu vermitteln. Genau das betonen auch Max Celko und Sven Gábor Jánszky vom deutschen Think-Tank „2b.AHEAD“ in ihrer Trendstudie „Die Zukunft des stationären Handels“ aus dem Jahr 2014: „Händler müssen sich als eine soziale Plattform begreifen und den Kunden ermöglichen, an Markenerlebnissen teilzunehmen und sich in diesem Kontext selbst zu inszenieren.“ Also auf mehreren Kanälen richtig kommunizieren und den Konsumenten dabei einen Mehrwert liefern. 2021 geht es weit über eine smarte Verbindung von on- und offline, die nicht nur gefühlt gut funktioniert, hinaus.