1. In Destination Centern (leitet sich vom „destination shopping“ ab, wo im Gegensatz zum beiläufigen Einkaufen ein bestimmtes Geschäft vorab als „Zielort“ bestimmt wird), dienen verschiedene, wechselnde Attraktionen wie Pop-Up-Stores, Konzerte oder Ausstellungen als Besuchermagneten – auch für internationales Publikum. Aber nicht nur das: Sogar Achterbahn fahren oder Skifahren auf künstlichen Pisten ist hier möglich!
2. Wer es lieber ruhiger und persönlicher hat, wird sich in Value Centern wohlfühlen: Kleinere Zentren mit einer zentralen Wertehaltung (dem „Value“), um die sich alles dreht. Beispiele wären etwa „Vegan leben“ oder „Upcycling“. Vorträge, Veranstaltungen und angebotene Produkte sollen einen authentischen Ort erschaffen, an dem Gleichgesinnte gerne zusammenkommen.
3. Der Begriff der Retaildential Spaces setzt sich aus „retail“ (Einzelhandel) und „residential“ (auf den Wohnbereich bezogen) zusammen und bezeichnet Zentren, die so konzipiert sind, darin zu „leben“. Sie konzentrieren sich im Gegensatz zu Value Centern nicht auf ein Thema, sondern auf eine bestimmte demografische Zielgruppe. In Japan beispielsweise hat man dieses Konzept in der AEON Mall bereits umgesetzt: Der Fokus liegt hier auf der älteren Bevölkerung. Alle Angebote und Serviceleistungen werden genau auf sie abgestimmt: Seniorenbetreuung, Apotheken und ein Gesundheitszentrum sind komplett in das Center integriert.
4. Weiterbildung und Forschung werden zukünftig zum Mittelpunkt der Innovation Center (Innovationszentren), die sich intensiv mit Datenanalysen beschäftigen und diese als Serviceleistung anbieten. Interessierte und Wissbegierige können hier beispielsweise neue Produkte und Technologien austesten und direkt relevantes Feedback für Unternehmen geben.
Bis wir wirklich unseren Alltag in den Einkaufszentren der Zukunft verbringen, wird es wohl noch ein bisschen dauern, aber die Metamorphose der Shopping-Center ist in vollem Gange. Und wer bereit ist, sich zu wandeln, dessen Zukunft schaut besser aus denn je.